Wir stellen uns vor:

Wir sind 4 Studentinnen des Management Center Innsbruck -

Carla, Katharina, Jessica und Sabine. Wir freuen uns, Sie auf

unserem Blog begrüßen zu dürfen und wünschen Ihnen gute

Unterhaltung beim Posten. Natürlich sind wir über jede

Stellungnahme und nützlichen Information dankbar.






Donnerstag, 11. Oktober 2007

Protokoll

Projektteamtreffen, 11.10.2007
MCI1
Thema: Entscheidung, der weiteren Vorgehensweise nach Absprache mit Herrn Dr. Walch und Herrn Zettinig.

Da die Frage dieser Seminararbeit um Motive der Veränderung geht und Humaocare die Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse ihrer zukünftigen Kunden kennen möchte, haben wir uns darauf geeinigt, eine quantitative Erhebung mittels Fragebögen durch zu führen.

Das nächste Treffen ist für Montag, 15. Oktober 2007 angesetzt, wo wir den Fragebogenrohentwurf fertigstellen wollen.

Dienstag, 9. Oktober 2007

Projektbesprechung

Teammeeting am 9. Oktober 2007, MCI 1 von 12:15 bis 13:00 Uhr.

Inhalt:
Besprechung der Forschungsfrage.
Wie wollen wir zu einer Antwort kommen. Hier haben sich zwei Möglichkeiten herauskristalisiert.
1. Wir erstellen eine Fragebogen und befragen 50 bis 60jährige AN bei großen AG in und um Innsbruck bezüglich ihren Vorstellungen, wie und wo sie ihre Zeit in der Pension gestalten wollen.
2. Wir befragen LeiterInnen von Seniorenheimen und deren KundInnen zu ihren Vorstellungen bezüglich innovative Wohnformen.

Weiters haben wir einige Aufgaben, die bereits im Vorfeld abgeklärt gehören unter uns aufgeteilt. Sabine und Katharina sind für die IST-Analyse/Erläuterung der Problemstellung verantwortlich. Jessica wird sich um Beschreibungen und Definitionen von "betreutem Wohnen" und "innovativem Wohnen" beschäftigen und Carla erstellt das Projektgerüst und versucht Ursachen für den viel diskutierten Generationenkonflikt zu finden.

Bezüglich Seminararbeit: Die Formatierung übernimmt Katharina und alle Texteile werden mit folgender "Vorformatierung" an sie gesandt: Arial12; Abstand vor 6pt und Abstand nach 12pt; Quellenangaben mit allen Details in den Fußnoten.

Auftragstreffen

Am 8. Oktober setzten wir uns das erste Mal gemeinsam mit Herrn Markus Zettinig, Heimleiter der Senioren Residenz Veldidenapark an einen Tisch und diskutierten den Projektauftrag und -umfang. Daraus entstand folgende Forschungsfrage:

"Was bewegt Menschen 60+ sich noch einmal geographisch/wohnlich zu verändern?"

Wir sprechen hier von freiwilligen Veränderung, die von den betroffenen Menschen selbst gewünscht werden. Bei der Zielgruppe unseres Projekts handelt es sich um KundInnen mit Bedürfnissen und Ansprüchen, die es gilt zu befriedigen. Humanocare bzw. der Veldidenapark treten hier in der Rolle eines Dienstleisters - ähnlich einem Hotel im Tourismus - auf, der es schaffen muss ein möglichst attraktives Angebot für seine KundInnen bereit zu stellen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, muss man wissen, was sich die KundInnen wünschen bzw. erwarten. Und das heraus zu finden ist nun unsere Aufgabe in diesem Projekt. Die Untersuchung erstreckt sich auf den Raum Innsbruck und nähere Umgebung.

Der nächste Schritt wird die Konzeptgestaltung sein und die wahl der Richtigen Methode, um den Projektauftrag erfüllen zu können.

Eindrücke beim Expertenforum

Das Expertenforum war eine ganz neue Erfahrung für uns bzw. für mich. Inmitten kompetenter Personen und Experten zu sitzen und sich die Sachlage und die Meinungen anzuhören, ist überaus interessant.

Um Euch allen ein paar Eindrücke zu vermitteln, habe ich in meinem Post einige Fotos beigefügt.



Carla, Katharina und ich haben einige Ideen für das Projekt sammeln können und wir haben bereits mit einigen "prominenten" Persönlichkeiten Hände geschüttelt.



Liebe Grüße
Sabine

Sonntag, 7. Oktober 2007

Expertenforum: "Alter schätzen"

Wer hat teilgenommen?
Rudolf Krebs, Vizebürgermeister Innsbruck a.D.
Markus Zettinig, MAS MBA, Seniorenresidenz Veldidenapark
Dipl.-Phys. Heinz Blaumeiser, Alter und Planung GnbR
Mag. Dr. Evelyn Lödl; ISD, Wohnanlage Wilten
Dipl.-Vw. Wolfgang Frost, Vorsitzender Aufsichtsrat Olympiaregion Seefeld
Peter Gohm, GF Humanocare

Rudolf Krebs
Zitate: „Alter ist eine Gnade und ein Ergebnis der Lebensumstände.“
„Wir sollen nicht mit dem Bestehenden zufrieden sein, sondern auf der Suche nach dem Neuen bleiben.“
„Senioren selbst müssen laufen zur Gestaltung ihres „letzten“ Lebensabschnittes beitragen bzw. diese übernehmen.“
Für ihn ist es wichtig, dass man in den alten Menschen genau erklärt und vermittelt was sie erwartet. Die Information ist der wichtigste Punkt beim Wohnungswechsel.
Informationen über:
· Finanzielle Seite (Was muss die Tochter/Sohn für Eltern zahlen?)
· Hilfe zur Lösung des Haushaltes (Sensibilität ist gefordert)
· Seelische Vorbereitung auf die Trennung der Wohnung


Markus Zettinig
Arbeitet bei der Arbeitsgruppe (Ärzte, Architekten, Volkswirte, Mitarbeiter der Diözese und der Caritas, Kunden) „Innovatives Wohnen“ mit und er stellte den Entwurf für die „ideale“ Wohnung vor. Als Einstieg zur Expertendiskussion präsentierte er das Ergebnis der bisherigen Arbeit der Expertengruppe. Kernaussage dieses Ergebnisses waren folgende 7 Thesen:
· These 1: Eine Wohnanlage, die generationsübergreifendes Miteinander vorsieht, entspricht nicht den Vorstellungen der Menschen 60+.
· These 2: Dienstleistungserbringer haben die Verpflichtung, einerseits das individuelle Potenzial der Senioren einzufordern und zu fördern und gleichzeitig auf deren Privatsphäre Rücksicht zu nehmen.
· These 3: Die Heimleitung wird durch die Begleiterin ersetzt, um die Individualität des Einzelnen möglichst nicht einzuschränken.
· These 4: Jeder ist gefordert, die persönliche Lebensgestaltung im späten Lebensabschnitt zu akzeptieren!
· These 5: Das frühere „Sich selbst überlassen sein“ findet sich zukünftig in „einem gegenseitigen Auffangen und Unterstützen“ wieder.
· These 6: Übersiedlungen in einem neuen Sozialverband dürfen nicht „stigmatisierend“ wirken.
· These 7: Der ideale Wohnraum umfasst mindestens eineinhalb Zimmer und verfügt über zukunftsorientierte Technik.



„Altenheime in der heutigen Form werden in Zukunft nicht mehr angenommen werden. Sehr wohl aber das Pflegeheim.“



Dipl.-Phys. Heinz Blaumeiser
These: weites Spektrum an Wohnungsformen à Mischform wird sich durchsetzen; die Altenheime werden immer bedeutungsloser und die Ansätze dafür sind bereits sichtbar.
Kurz: Wir brauchen Wohnungen und nicht noch mehr Betten!



Mag. Dr. Evelyn Lödl
Ein großes Manko ist, dass es bisher noch keine einheitliche Begriffsdefinition für „betreutes Wohnen“ gibt. Jeder versteht etwas anderes darunter.
Wichtig für das „betreute Wohnen“ ist, dass sich eine Bezugsperson bzw. ein Hilfsdienst sich im Haus befindet.
Betreuung wird von vielen nur als Pflege verstanden und nicht die soziale Beschäftigung mit dem Menschen.



Dipl.-Vw. Wolfgang Frost
Die Personen haben unterschiedliche Bedürfnisse, deshalb soll der Dienstleistungsfaktor differenziert behandelt werden. Ein/e PensionistIn mit durchschnittlicher Pension ist auf öffentliche Leistungen angewiesen. Das heißt es herrscht bestimmt keine freie Wahl für die Lebensgestaltung für einen Großteil der Menschen in Pension.



Dipl.-Phys. Heinz Blaumeiser
Er wäre für einen „Wohlfahrtsmix“, was bedeutet, dass die alten Menschen das Geld der Kommunen in die Hand bekommen sollten und damit die Dienstleistungen sich auswählen können, die sie möchten.
Case und Care Management sieht er auch als eine gute Möglichkeit.
Zitat eines Pensionisten „Broschüren antworten nicht.“ à nur der Dialog bietet Lösungen.



Mag. Dr. Evelyn Lödl
Ausschlaggebend für den Kunden, dass er in das „betreute Wohnen“ geht ist einmal der hygienische Faktor und zum Anderen die Gemeinsamkeit. Auch der Standort der Anlage ist sehr wichtig.Zitat aus dem Publikum „Nicht wir sollen entscheiden, sondern sie sollen entscheiden, was sie wollen.“



Pflegeheim Telfs: Den Menschen aus dem „betreuten Wohnen“, der ein Pflegefall geworden ist, wird das Pflegeheim gezeigt, das Personal vorgestellt, bei Veranstaltungen miteinbezogen. Somit soll dem Menschen der Umstieg vom „betreuten Wohnen“ zum Pflegeheim leichter fallen. Die Umstellung fällt dem alten Menschen nämlich sehr schwer. Problem: